SG Ansbach - SG 1882 Fürth 2

Am Samstag war der erste Jugendspieltag der Saison.
Um 13 Uhr 57 war noch niemand im Spiellokal, ich dachte schon ich bin im falschen Film, aber dann
trudelten unsere Jungs - inclusive Edelfan Norbert - doch noch ein, bevor dann die Gäste leicht verspätet ankamen.

Nun zum Spielverlauf:

Brett 4:

kampflos an Ansbach 0-1


Brett 3:

Ziemowit versuchte ein Mittelgambit, welches aber abgelehnt wurde. Seine Gegnerin schaltet mit der langen Rochade früh in den Angriffsmodus. Nach dem Generalabtausch fällt der schwach d4-Isolani. Als es Ziemowit gelingt den auf der 2. Reihe eingedrungenen Turm zu tauschen entsteht ein Springerendspiel mit Minusbauer. Der gegnerische Springer ist vom Rückzug abgeschnitten, so könnte Ziemowit in ein gewonnenes Bauernendspielt abwickeln. Stattdessen verschafft sich Ziemowit zuerst einen Freibauern. Seine Kontrahentin schmiedet aber einen Remisplan und opfert ihren Springer gegen den Freibauer. Anschließend wird der letzte Bauer abgetauscht und das Remis ist in trockenen Tüchern.

0,5-1,5


Brett 1:

Raphael musste gegen einen - für Jugendverhältnisse - DWZ-Riesen  antreten. Mit DWZ-2004 spielt sein Gegner bereits in der 1. Erwachsenen-Mannschaft. Die Eröffnung kann man als modern bezeichnen. Raphael verweigert nach d4-d6 c4-e5 den Damentausch mittels dxe5 und zieht durch. Früh zeichnet sich eine latente Drohung ab. Ein Abzugsangriff mit Bauerngewinn liegt in der Luft. Sein Gegner bereitet es lange vor und als alle Fehlerquellen beseitigt sind, schlägt er zu.
Mit dem Mehrmops kann sein Gegner Raumvorteil in Verbindung mit einem Königsangriff aufs Brett zaubern.
Nach dieser Aktion wird Raphael in die Defensive gezwungen. Als Raphael ein Springeropfer wegen Matt nicht annehmen kann,
rollt der Matt-Express weiter und schon bald muß Raphael die Segel streichen.

0,5-2,5

Brett 2:

Benjamin hat in der Corona-Zeit kaum gespielt und findet in der Eröffnung nicht die passenden Antworten.
Sein ambitionierter Gegner schlägt aber ebenfalls zu wenig Kapital aus einem Fehlzug. Ein mehrfacher Abtausch brächte Entlastung, aber Benjamin nimmt die Dynamik nicht aus dem Spiel. Als er die lange Rochade spielt, scheint die Messe gelesen, aber dann bekommt er 2 Türme für die Dame. Der Druck ist weg, die Spannung steigt. Super wie Benjamin nun eine Figur erobert. Nach ein paar weiteren Zügen läuft Benjamin ohne Not in eine doppelte Gabel. Das Endspiel lautet nun: Dame gegen 2 Springer, was bei wenig Zeit viele Gefahren in sich birgt. Als sein Gegner die Dame für die 2 Figuren opfert, kann dieser in ein gewonnenes Bauernendspiel gehen.

0,5-3,5.

Fazit:

Trotz der klaren DWZ-Unterlegenheit wären 2 Siege drin gewesen. Mit etwas mehr Übung und etwas mehr Konzentration
werden diese Spiele in Zukunft für unser Team in Siege umgemünzt werden.

Wolfgang Heimrath

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