Das war wohl nichts !

Die dritte Mannschaft erreichte gegen Erlangen 6 nur ein 3,5 : 3,5.

Alles begann mit einem Missverständnis:

Ich hatte alle Mitspieler angeschrieben und nochmals auf den Kampf hingewiesen. Geant­wortet hat erst einmal nur Nikolaus und zugesagt. Christian hat versucht mich zu erreichen, das hat aber nicht geklappt. So saßen wir am Spieltag nur mit sieben Spielern an den Bret­tern. Erlangen 6 war gar nur mit sechs Kindern und Jugendlichen angereist. Der Kampf lief dann so:

Brett 8:
Vladimir hatte wie schon im ersten Kampf keinen Gegner. Er will beim nächsten Kampf trotz­dem wieder mitmachen! Also:   
1,0 : 0,0

Brett 5:
Kadir legte wieder seinen Sprint ein und siegte mit Hilfe der freien F-Linie, ohne dass ich auch nur einen richtigen Blick auf seine Partie werfen konnte.   
2,0 : 0,0

Brett 3:
Bennos Partie war plötzlich verloren. Vermutlich hatte sein Gegner eine sehr schöne Eröff­nungsfalle aufgebaut, aus der es nach einem Figurenopfer kein Entrinnen gab.   
2,0 : 1,0

Brett 2:
Niko stand lange ausgeglichen. Welcher Anlass zum Verlust führte, konnte ich leider nicht nachvollziehen, da auch meine Partie mich sehr in Anspruch nahm und ich die spätere Ana­lyse nicht mitschauen konnte.   
2,0 : 2,0

Brett 3:
Mein Gegner antwortete auf d4 mit Königsindisch und ich ging schon im 12. Zug „all-in“. Mein König fand sich auf einem „Unruhekissen“ (d2) wieder. Mein heftiger Angriff war schon bald „Qualitätsgeprüft“. Die Kontermöglichkeiten für meinen Gegner waren im „Läuferdop­pel“ alles andere als ungefährlich. Dennoch konnte ich mich letztlich aller Angriffsbemühun­gen erwehren:   3,0 : 2,0

Brett 6:
Nikolaus hatte lange eine Stellung, die mit 1+ zu bewerten war. Warum er dann so viele Ge­schenke machte, dass der Gegner in die Lage versetzt wurde, unendlich viele Schachgebote in die Welt zu setzen, bleibt hier verborgen:   
3,5 : 3,5

Brett 7:
Peter stand lange gut. Ich hatte seinen Punkt schon fast verbucht. Erst im Turmendspiel griff er fehl. Vielleicht hätte er das Remisangebot doch annehmen sollen:   
3,5 : 3,5

HansPeter Metten

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