Ausflug nach Röttenbach - mit ein wenig Schach

Nach vielem Hin und Her (Dank an Maria und Fritz für deren Hilfe und Geduld!) fuhren wir mit voller "Kapelle" nach Röttenbach.
Wir waren um 19:15 Uhr dort und bauten mit Dr. Kramer, dem Mannschaftsführer des Gegners, die acht Bretter auf.
Als dann noch drei Röttenbacher kamen, durften Kadir, Vladimir, Fritz und Christian wieder fahren und es stand 4 : 0 für uns. Ein Blitzturnier statt solch eines Mannschaftskampfes wäre vor allem für die "Nach-Hause-Fahrer" sicher schöner gewesen.
 
Nun denn - los gings!
 
Peter spielte wie immer aktiv aus der Eröfnung heraus. Als ich einmal schaute, fehlte ihm eine Qualität und die gegnerische Dame war weit in seine Stellung eingedrungen. Ich begab mich wieder an mein Brett und wollte mich gerade auf meine Stellung konzentrieren, da gab Peters Gegner auf. Er hatte wohl einen scharfen Angriff von Peter übersehen.
5 : 0
 
Meine Partie sah ganz gut aus. Ein Freibauer auf d5 schien Gewinnmöglichkeiten zu verheißen. Mein Gegner spielte sehr vorsichtig und meine Überlegung, mit dem aktiven Springer seine passive Stellung und seinen Läufer in Bedrängnis zu bringen, schien vielversprechend zu sein. Dann kam von seiner Seite ein Remisangebot, das ich angesichts des Spielstandes annahm. Später in unserer Spielstätte schauten Joseph und Heinz sich die Stellung genauer an. Mehr als Remis hätte sich wohl nur noch bei irgeneinem "Bockmist" für ihn oder mich ergeben können.
5,5 : 0,5
 
Nikolaus stand wie immer mit Weiß auf Angriff. Offene f-Linie und die Platzierung seiner Figuren schienen einen Sieg anzukündigen. Zwischendurch hatte er aber großzügig einen Bauern hergeschenkt und seine Angriffsbemühungen verflüchtigten sich eher mehr als weniger. Als sein Gegener Remis anbot, nahm er nach einiger Überlegung an.
6 : 1
 
Blieb nur noch Benno übrig: Benno hatte sich schon auf der Hinfahrt eine sizilianische Verteidigung gegen e4 vorgenommen. Diese hielt er auch lange Zeit noch im Gleichgewicht. Seine Leichtfiguren standen nach meiner Einschätzung aber irgendwann zu passiv. Ein Routinier, wie Dr. Kramer, wusste das auszunutzen und Benno musste die Segel streichen. Trotzdem war es ein guter Start gegen einen sehr starken Gegner (DWZ 1872).
6 : 2
 
So darf es weiter gehen. Den Platz an der Sonne, den wir nach dem 1. Spieltag innehaben, wollen wir gerne behalten.
 
HansPeter Metten

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