Herzogenaurach 3 - SG 1882 Fürth 5 : 3
Den Aufstieg in der Tasche habend und den Kreismeister vor Augen zogen wir mit vier Ersatzspielern nach Herzogenaurach, um dort gut zu bestehen.
Abgesehen von Brett3 entwickelten sich unsere Perspektiven vielversprechend. Doch erstens kommt es anders ....
Brett 1:
Hans spielte eine Partie, die lange im Remisbereich war, obwohl Hans sich einen Mehrbauern sichern konnte, auch nachdem er es zuließ, dass seine Königsstellung zerrupft wurde und Hans mit zwei Türmen gegen die Dame kämpfte. Dann ließ sein Gegner es zu, dass Hans mit dem König in die feindlichen Gefilde eindringen konnte.
Hier hätte Hans mit Kh7 eine Gewinnstellung erreichen können, nach Kf6 war die Stellung wieder ausgeglichen und etws später wurde der Punkt geteilt.
0,5 : 0,5
Brett 2:
Stefan bekam das Morra-Gambit vorgesetzt. Er verteidigte sich sehr umsichtig, so dass er mit einem Mehrbauern und sehr wenig Zeit der Kontrolle entgegenging. Als sein Gegner dann eine Figur einstellte war der Punkt im Sack.
0,5 : 1,5
Brett 3:
Ich zeigte mich als wohlerzogener Gentleman und schlechter Mannschaftsspieler, in dem ich meiner Gegnerin keine Probleme bereitete und sie ihren Angriff zielgerichtet aufbauen ließ. Selbst als sie mir die Chance gab, mich meiner Probleme zu entledigen, übersah ich das höflich. Stellung nach 22. Ta8:
Mit 23. a4 bxa4 24. bxc4 25. hätte ich optimistisch in die Zukunft schauen können, aber so:
1,5 : 1,5
Brett 4:
Daniel spielte eine stocksolide Partie, in der sein Gegner lange nicht einsehen wollte, dass sie Remis ist, selbst al beide Partner nur noch König plus Springer hatten. Aber dann doch, eine starke Leistung Daniels.
2 : 2
Brett 5:
HansPeter erarbeitete sich eine gute Stellung mit einem Freibauern auf d6, in der sein Springer dem gegnerischen Läufer überlegen war. Nachdem HansPeter aber unnötigerweise seinen guten Springer abtauschte, ging die Partie sogar noch verloren.
3 : 2
Brett 6:
Peter zeigte sich freigiebig und gab eine Qualität. Dann erspielte er sich mit zwei verbundenen Freibauern gute Gewinnaussichten. Das alles hatte aber viel Zeit gekostet, die dann am Ende fehlte. So übersah Peter, dass sein Gegner ihm eine Figur abschwindeln konnte.
4 : 2
Brett 7:
Nikolaus spielte eine typische Sawitzki-Partie, in der er einfach mehr sah als sein Gegner.
4 : 3
Brett 8:
Dennis kam, wie so oft, gut aus der Eröffnung, lockerte aber ohne Not seinen Königsflügel, was zu großen Verwicklungen führte. Als die Zeitnot ins Spiel kam, konnte Dennis die Partie nicht mehr halten.
Fazit:
Eine unnötige Niederlage, die uns aber aufgrund der Tabellensituation nicht sonderlich schmerzt.
Wilfried Schulz