Rapidturnier Postbauer-Heng 2019

Am 1. Mai ging es, wie jedes Jahr, nach Postbauer-Heng, wo alle Rapid-Freunde und Schnelldenker der SG-Schachjugend auf ihre Kosten kamen.
181 Teilnehmer zeigten in 6 Alterklassen ihr Können und so kam für jeden Schachstrategen ein interessantes Turnier zustande.
10 Spieler und 5 Betreuer fuhren in die Oberpfälzische Schachmetropole, um die Klingen zu kreuzen, oder dies zu beobachten.

U10: 42 Teilnehmer
Narek (Setzliste Platz 1) zeigte von Beginn an, dass er den undankbaren 4.Platz von der Bayerischen Meisterschaft nicht auf sich sitzen lassen wollte. Mit 6 aus 7 untermauerte er seine Ausnahmestellung in Bayern in dieser Altersklasse. Am Ende stand er ganz oben auf dem Podest. Platz 1 war der Lohn für seine starke Leistung.



Emil (Setzliste Platz 23) spielte rasant und mit enormer Risikobereitschaft. Seine Schnelligkeit brachte aber nicht den gewünschten Erfolg. Nach schwachem Start konnte er noch 2,5 Punkte einsammeln und den 34. Platz belegen. (In der offiziellen Tabelle liegt er auf Platz 38, aber da scheint laut unseren Aufzeichnungen ein Ergebnis falsch eingetragen zu sein und somit nehmen wir uns die Freiheit, dies zu seinen Gunsten zu ändern.)



U12: 43 Teilnehmer
Sarah (Setzliste Platz 24) begann mit einem Erfolg gegen Vincent Wolf (DWZ1502). Nach der Mittagspause lief es nicht mehr so gut und es setzte drei Niederlagen in Folge. So kam sie mit 3 Punkten auf Platz 26



U14: 25 Teilnehmer
Habieb (Setzliste Platz 3) verlor nur gegen seinen Angstgegner, den 3. der offenen U12 Stadtmeisterschaft von Nürnberg, Jonas Wolf. Ansonsten ging er durch das Feld, wie ein heißes Messer durch die Butter. Die Haschemi-Gene brachten 5,5 Punkte ein, was Platz 1 ergab.

Marc (Setzliste Platz 4) konnte ein verlorenes Turmendspiel noch remis halten und verlor anschließend gegen Habieb. Seine anderen Gegner konnten seinem speziellen Spielstil - eine Mischung aus Kombinations- und Positionsspiel- nicht standhalten. Mit 5,5 Punkten sicherte er den Doppelsieg für die SG und landete nur nach Wertung knapp auf Platz 2.



U16: 20 Teilnehmer
Raphael (Setzliste Platz 17) konnte mit 3 aus 7 einige Überraschungen auspacken. Seine Punkte erzielte er allesamt gegen stärkere Gegner. Unter anderem gelang ein Sieg gegen Maria Schilay (DWZ 1580). Mit Platz 14 überzeugte er seine Kritiker.



Niko (Setzliste Platz 7) ist vor kurzem auf Platz 2 der SG-Jugend vorgeprescht. Er kam in diesem Turnier nie richtig in Schwung und kam mit 50% Gewinnpunkten "nur" auf den 11. Platz



Christinas (Setzliste Platz 14) Metier sind eigentlich Partien mit normaler Bedenkzeit, deshalb kämpfte sie von Beginn an mehr gegen die Zeit als gegen den Gegner und ließ einige gute Stellungen liegen. Trauriger Höhepunkt war ihre Niederlage gegen Niko. Nachdem sie ihm zuerst die Dame abgeknöpft hatte und mit Matt drohte schlug das Zeitproblem zu. Niko wandt sich irgendwie aus der Umklammerung und als die Uhr immer lauter tickte, stellte Christina einige Figuren ein und verlor, schade. Nur ein Remis aus 7 Runden ist für sie sicher deprimierend, entspricht aber nicht ihrer wahren Spielstärke.



U18-25: 21 Teilnehmer
Ediz (Setzliste Platz 3) konnte aus den ersten 4 Spielen gegen schlagbare Gegner nur einen Punkt erringen. Zur Strafe bekam er ein Freilos und gewann anschließend noch zweimal. Mit 4 Punkten endete der gebrauchte Tag mit Platz 9.



Joseph (Setzliste Platz 5) spielte einige (mir) bekannte Varianten, die ihm kraftsparende Kurzsiege einbrachten. Gegen den Seriensieger (Matthias Potisara Muth DWZ 1967) aus Gelnhausen (Hessen) entwickelt sich eine spannende Partie. Sein Gegner spielte mit einem Materialminus, hatte aber Angriffspotential. Als der Druck zu stark wurde, musste Joseph ein Dauerschach forcieren. Ein weiteres Remis kostete ihn den Turnier-Sieg. Mit 6 Punkten und Platz 2 gelang ihm bei seinem Auftritt in der höchsten Altersklasse ein beachtliches Ergebnis.


Joseph mit dem Sieger U25

Fazit:
Ein gelungenes Event, bei dem alle Kids das königlichen Spiel genießen konnten. Die Organisation war wie immer perfekt und die Schiedsrichter waren mit dere erforderlichen Kompetenz ausgestattet.
Wir danken allen Fahrern und Betreuern, die den Feiertag für Schach reserviert haben.

Wolfgang Heimrath