SG 1882 Fürth 3 - Schachtreff Röttenbach

Der heutige Gegner in der Kreisliga 2 war in der ersten Runde spielfrei und so wußten wir nicht so genau, was auf uns zukam.

Brett 7:
Vladimir spielt sein freches Angriffsschach, muss aber zu Beginn einen Bauern spenden. Die Stellung ist unterentwickelt und große Sorgenfalten spiegeln sich auf seiner Stirn. Als er aber die lange Rochade schafft, wendet sich das Blatt. Im Endspiel hat sein Springer die besseren Felder und so holt dieser 3 Bauern ab, was zum Sieg reicht.
1-0

Brett 1:
HansPeter hat einen Franzosenläufer, aber sonst ist die Stellung clean und remisträchtig. Als er nach einem Turmschwenk einen Einschlag übersieht kostet dies 2 Bauern und die Partie.
1-1

Brett 6:
Werner S. spielt im Sizilianer mit langer Rochade und möchte angreifen. Sein Gegner ist aber schneller. Er zerschlägt die Königsstellung und so steht Werner S. aufgabereif.
1-2

Brett 2:
Nikolaus kommt nicht in seinen Angriffsflow, und so ergibt sich ein Schwerfigurenendspiel. Das Remisangebot sollte Nikolaus annehmen, da aber die Mannschaft schlecht steht lehnt er ab und verliert noch.
1-3

Brett 3:
Werner D. muss im Damengambit einen Doppelbauern in seiner Rochadestellung hinnehmen. Im Damen+ungleiche-Läufer-Endspiel ist nicht viel zu holen und so erwartet man ein baldiges Remis. Nach diversen Versuchen das Spiel noch zu gewinnen bietet sein Gegner (weiße Steine) in folgender Stellung Remis an:

Der letzte Zug von Weiß war e3-e4, ein Fehler, der den Rückzug des Läufers erschwert. Mit Lb7-c6 wäre die Stellung klar Remis. Hier hätte Werner D. mit dem Zug b6-b5 !! die Partie noch drehen können. Egal wie Weiß den Bauern nimmt, muss er im Anschluß die zwei Mittelbauern geben um den Bauern noch aufzuhalten, danach läuft aber der schwarze König in die weiße Stellung und der andere Freibauer auf g5 macht den Sieg perfekt. Werner nahm aber leider das Remis an.
1,5-3,5

Brett 4:
Habieb will den Isolani auf d5 erobern, kriegt ihn aber nicht. Eine Fesselung hindert ihn an der Belagerung. Nach einigen soliden Zügen muss er ins Remis einwilligen.
2-4

Brett 8:
Waldemar kommt leicht verspätet ans Brett und hat dadurch etwas Zeitnachteil. Als er nach einem taktischen Schlag die Qualität verliert muss er sich geschlagen geben.
2-5

Brett 5:
Peter spielt den Nimzo-Inder aggressiv mit h6 und g5. Sein König wird ins Visier genommen. Peter kann sich aber zunächst gut verteidigen und realisiert nach hartem Kampf den vollen Punkt.
3-5

Fazit:
Eine knappe Niederlage, die aber vermeidbar war. Die zwei Niederlagen an den Spitzenbrettern waren unnötig, aber, nur wer ohne Fehler ist, werfe den ersten Stein.

Dies schrieb Euch
Wolfgang Heimrath

⇐ Zurück