Ein Teilerfolg mit Hindernissen

Vorab möchte ich hier noch auf einmal über das merkwürdige Ergebnis des 2. Spieltages eingehen:

Sieben Bretter wurden gewertet und trotzdem hat keiner einen Punkt für die Tabelle erhalten! Der Sinn dieser Regel erschließt sich mir in keiner Art und Weise. Sollte man im Wiederholungsfall das Ergebnis des letzten laufenden Spieles auslosen? So hätte wenigstens eine Mannschaft etwas an diesem Spieltag gewonnen!

Ich würde mich freuen, wenn der Vorstand hierzu eine Regeländerung anstrebt!

Spielbericht 3. Mannschaft 3. Spieltag – allein in Wilhermsdorf (ohne Internet):

So fing es an:
Das Spiellokal war verwaist. Kein Gegner war um 19.15 Uhr zu erblicken! Dann kam wenigstens der Schachfreund Eberle und recherchierte, was denn da los wäre. Irgendwann kam noch der Schachfreund G. Tobisch dazu und lenkte unsere Schritte in die Schützenhalle. Der Mannschaftsführer der Wilhermsdorfer /Langenzenner gab an, er hätte mir eine Mail mit dem Hinweis auf die Verlegung des Spielortes gesandt. Diese hat mich aber nie erreicht. Inzwischen war es aber schon fast 20.30 Uhr und ich sah nicht ein, dass unsere Jugendlichen, Niko und Benno, wegen dieses Chaos u. U. bis 01.30 Uhr am Brett sitzen müssten. Nach einigen hitzigen Wortgefechten bekamen die Gegner der beiden eine verminderte Bedenkzeit.
Los ging es:

Brett 7:
Mit Peter wollte nach seinem Remis gegen einen Fide-Meister keiner spielen! 
1 : 0

Brett 8:
Vladimir hatte seine Partie sehr gut aufgebaut: Seine Bauer standen auf weißen Feldern, des Gegners Bauern auf schwarzen. Beide hatten einen schwarzfeldrigen Läufer. Es kam, wie es kommen sollte und eigentlich musste: Des Gegners Bauern fielen und Vladimir fiel der Sieg zu.   2 : 0

Brett 2:
Nico hatte wieder einen sehr starken Gegner und auch noch schwarz! Es ergab sich eine wilde Stellung: Nico hatte die H-Linie mit einem Freibauern, sein Gegner tobte sich, auch mit Hilfe seines Läufers auf g2, auf der A-Linie aus. Nico wehrte mögliche Figurenverluste ab, doch letztendlich fehlten ihm einige Bauern.
2 : 1

Brett 3:

Benno stand riesig gegen einen DWZ-Riesen. Nach der Eröffnung sah er wie der sichere Sieger aus. Doch eine Ungenauigkeit ließ den Gegner am Leben. Benno hatte immer noch ein Plus an Bauern, aber seine Figuren standen unharmonisch. Der Gegner kam zu einem Familienschach und gewann eine Figur und dann auch die Partie.  
2 : 2

Brett 5:
Kadir hatte eine für ihn typische Stellung aufs Brett gebracht: Safety second! Als ich dachte er könnte sich trotz der kaputten Bauernstellung vielleicht noch ins Remis retten, kombinierte er sich zum Sieg! 
3 : 2

Brett 4:
Mein Gegner ließ sich in einer Französischen Eröffnung auf die Variante mit 3. e5 ein. Da spiele ich durchaus gerne gegen, obwohl die Chancen des Weißen auf einen Gewinn deutlich höher sind. Er schien aber nicht an Angriff interessiert zu sein. Also legte ich auf dem Damenflügel los: Sein Bauer c3 war bald rückständig und genau mein Ziel. Bei der Verteidigung dieses Bauern setzte er natürlich einige andere Felder frei und bald war die Qualität gewonnen und in absehbarer Zeit dann auch das Spiel.  
4 : 2

Brett 6:
Nikolaus stand eigentlich solide und riskierte dann doch zu viel. Sein Angriff verpuffte und auch sein Kampf bis zur letzten Patrone half nichts mehr.  
4 : 3

Brett 1:
Christian stand eher gut als schlecht, wenn man von seiner Bedenkzeit absieht. Er sucht den Angriff auf den Punkt g7. Sein Gegner sammelte seine Schwerfiguren auf der d-Linie. Christians König stand aber immer noch auf e1. Als er mit einem Bauerngewinn auf a6 seine Läufer etwas ins Abseits stellte, kippte m. E. die Partie. Ein Turm ging verloren und damit auch die Partie.
4 : 4

HansPeter Metten

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