SC Neustadt/Aisch1 – SG 1882 Fürth 2: 1 : 7

Zum ersten Mal in dieser Saison konnten wir mit der bestmöglichen Aufstellung antreten. Neustadt musste zwei Stammspieler ersetzen und war nach der Papierform klarer Außenseiter. Der Spielverlauf zeigte aber, dass die DWZ nicht alles sagt und so musste mal abgesehen von Brett 6 jeder Punkt hart erarbeitet werden. Dies wurde auch durch die etwas gewöhnungsbedürftige Enge im Spiellokal nicht gerade erleichtert. Zwischen den Brettern war gerade mal Platz für die Schachuhr. So kam es auch , dass hin und wieder die falsche Uhr gedrückt wurde.

Brett 1. Eber, Fabian - Seitz Hans ½ : ½

Fabian remisierte, wieder einmal ohne Rücksprache mit dem ML, vielleicht etwas unerwartet, aber Hans Seitz ist ein alter Haudegen, der nicht zu unterschätzen ist.

 

Brett 2: Mokrusch, Falko Boris - Dr. Gerl, Hans 0 : 1

Hans spielte bei seinem ersten Einsatz in der Zweiten einen Sizilianer. Bei entgegengesetzten Rochaden kam Hans schneller zum Zuge und als seine Dame über a2 eindringen konnte, brch die weiße Stellung zusammen. Hans gewann material und die Partie.

 

Brett 3: Dr. Zühlke, Burkhard – Seitz, Helmut 1 : 0

Burkhard spielte wie gewohnt eine solide Partie, er versuchte durch gezieltes Lavieren seine Stellung sukzessive zu verstärken und Druck aufzubauen, was ihm auch gelang. Nachdem er seinen Springer auf d6 eingepflanzt hatte, verpasste sein Gegner die Möglichkeit durch ein Qualitätsopfer auszugleichen. Als die Partie nach Mitternacht bei beiderseitiger Zeitnot noch voll taktischer Feinheiten war, zeigte Burkhard die besseren Nerven und holte den Punkt.

 

Brett 4: Meier, Manfred - Humphreys, Christian 0 :1

Christian spielte die Eröffnung gut und erreichte schnell Ausgleich. Mit 12. … Sb4, besser Sd8, wählte er aber einen Plan, der seinem Gegner hätte leichten Vorteil bringen könnte, wenn dieser etwas aggressiver fortgesetzt hätte. Danach bewegte sich die Partie lange im Remisbereich, bis Christian das entstandene Turmendspiel etwas misshandelte und zielstrebig auf eine Niederlage zusteuerte. Nach dem 47. Zug ergab sich folgende Stellung, auf 48. Ke1 oder Kf1 prophezeit „Stockfish“, dass Weiß in 14 Zügen mattsetzt.

Der Weiße entschied sich aber für 48. Kd1, was Christian mit Kd3 beantwortete. Christians Gegner bewies aber nach seinem Blackout Humor und ließ folgendes nicht alltägliche Matt aufs Brett kommen.

Brett 5: Walter, Stefan – Göß, Hans 1 : 0

Stefan ließ seinen Gegner nie richtig ins Spiel kommen und schaffte es, einen Bauern bis auf die 7. Reihe vorzuschicken. Als bei Stefan, wie so oft, die Zeit knapp wurde versuchte sein Gegner noch zu schwindeln, aber Stefan hatte alles im Griff und fuhr den Punkt sicher ein.

 

Brett 6: Dr. Schad, Gerhard – Schulz, Wilfried 0 : 1

Nach einer etwas zähen Eröffnungsphase stellte mein Gegner die Dame ein.

 

Brett 7: Taskin, Kadir - Snaidero, Fabian ½ : ½

An den Brettern 7 und 8 hatte der Gastgeber einen minimalen DWZ-Vorsprung, Kadir kam aber sehr gut aus der Eröffnung, spielte dann aber etwas zaghaft.

Mit 6. Lg5 hätte er seinen Vorteil vergrößern können, nach 6. d5 behielt Kadir noch einige Zeit einen minimalen Vorteil, als sich dieser verflüchtigte kam es zur friedlichen Einigung.

 

Brett 8: Schwarzbach, Horst - Vu, Daniel 0 : 1

Daniel spielte eine sehr schöne Partie, in der er seinen Gegner permanent beschäftigte, bis etwas Material hängenblieb, was dann auch zum Partiegewinn führte.

Summa summarum, ein verdienter Sieg, der vielleicht etwas zu hoch ausfiel.

Wilfried Schulz

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