Nach vielen Aufstiegen sind wir mit der 1. Jugend inzwischen in der Landesliga Nordbayern angelangt. Heute war das Auftaktmatch gegen den ehemaligen Verein von Ediz, Nürnberg-Süd.

SG 1882 Fürth 1. Jugend - SC Schwarz-Weiß-Nürnberg-Süd 2,5-1,5

Brett 3:
Tristan spielt gerne Fianchetto und so verwundert die Königsindische Eröffnung kaum. Gegen Leon, der seine Partien zumeist positioniell anlegt, möchte Tristan auf taktischen Gelände zuschlagen. Nach dem ersten Schlagabtausch geht Tristan mit einem Qualitätsgewinn in Vorteil. Etwas fahrig lässt er nun die einzige Drohung des Gegners zu. Nach Beseitigung des Problems übersieht Tristan den sofortigen Gewinn, er könnte mit einer Mattdrohung die Dame einstreichen. Im Turmendspiel mit 3 Mehrbauern ist aber für Leon auch nichts mehr zu holen. 1-0

Brett 1:
Ediz kommt 30 Minuten zu spät ans Brett und überrascht mit g6 seinen ehemaligen Mannschaftskollegen. Ediz hat nun Hunger und es muß eine Brezel besorgt werden. Nach der Brezel verspeist Ediz einen Bauern, verpasst es aber mehrfach den frechen Springer auf g3 mit h4 zu vertreiben. Nach einem Damenschwenk greift genau dieser Gaul ins Geschehen ein und entscheidet die Partie. 1-1

Brett 4:
Daniel hat Weiß und muss gegen eine Art von Tarrasch-Verteidigung kämpfen. Hierbei entsteht ein geblockter, isolierter Bauer, der belagert, bedroht und abgeholt werden kann. Doch dieser Plan wird verworfen. Auf a7 steht ein herrenloser Bauer den die Dame gerne schlägt. Die Falle schnappt sofort mit b5 zu, und es hängt die Dame durch den Turm auf c7 und ein Springer auf a4. Eine Figur geht verloren, jedoch bleiben zwei verbunden Freibauern mit denen man noch kämpfen kann. Daniel geht mit einer weiteren Fehlkombination seiner jungen Gegnerin erneut auf den Leim. Nach einem Bauerngewinn bleibt ein Ninja-Läufer übrig, der in die löchrige Königstellung zielt. Nach einer Mattdrohung muss Daniel die Qualität geben. Mit Turm weniger bleiben nur noch ein paar Racheschachs. Hier verläuft sich die Gegnerin und wird einzügig matt gesetzt. Ein unverdienter Sieg aber so ist (manchmal) Schach. 2-1

Brett 2:
Joseph muss gegen 1...a6 seinen Figuren-Aufbau planen. Mit Raumvorteil geht es ins Mittelspiel, aber sein Gegner laviert geschickt mit seinen Figuren. Lange passiert nicht viel. Sein Gegner ist mit dem Remis zufrieden, was Joseph im Sinne der Mannschaft annimmt. Die Stellung ist kompliziert auch wenn nur wenige Akteure auf dem Spielfeld sind. Beide Seiten hatten noch Gewinnchancen. 2,5-1,5

Fazit:
Ein zäher Start für unsere Jungs gegen einen nicht in Bestbesetzung angetretenen Gegner. Bei normalem Verlauf hätte man sich auch über eine Niederlage nicht beschweren können.

geschrieben von Wolfgang Heimrath, 18.11.2017

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