SG 1882 Fürth 1 - SG Büchenbach-Roth 2: 5:3

Brett 1: Catalin Vasilache – Dieter Schubert 1:0

Dieter wählte eine Variante mit frühem b7-b5, aber sein Gegner behandelte die Eröffnung gut und erpielte sich einen leichten Vorteil. Dieser verflüchtigte sich bald und Freund Stockfish war der Meinung +-0,00. Nach einigem vorsichtigen Geplänkel bei dem Dieter wohl den etwas schlechteren Läufer hatte, nahm Dieter die kleine Brechstange und lockerte damit seinen Königsflügel. Sein Gegner erhielt einen Freibauern auf der h-Linie. 39. … Le8 hätte wohl den Laden noch zusammengehalten aber (Zeitnot ?) wurde nicht gefunden. Danach gab es nicht mehr viel zu reparieren.

 

Brett 2: Michael Ludwig – Wolfgang Heimrath 0:1

Wolfgangs Gegner entschied sich für Caro-Kann und da kennt sich Wolfgang ein wenig aus. Er erreichte auch eine gute Stellung, die er in gewohnter Manier knetete. Es schien schon alles angerichtet, doch leider fand Wolfgang in der folgenden Stellung nicht das schöne 26. Dd1, das einfach eine Figur gewinnt.

Heimrath-Ludwig-1 

 

Der Mattangriff 26. … Dg6 wird mit 27. Dxd6+ Ke8 28. Lg5 gestoppt.

Aber so stand plötzlich Wolfgangs Gegner besser und malträtierte Wolfgangs Königsstellung. Doch Wolfgang versuchte es mit einem Gegenangriff auf den in der Mitte verbliebenen König und sein Gegner ließ sich im 40. Zug (Zeitnot ?) schön Matt setzen.

 

Heimrath-Ludwig_2

 

3. Brett: Herbert Adler - Karl Wittmann 0:1

Karl arbeitet geduldig und konnte als Schwarzer zuerst einmal den Anzugsvorteil egalisieren und dann nach und nach seine Stellung verbessern. Der Abtausch der weißfeldrigen Läufer spielt eher Karl in die Karten und als sein Gegner ihn einlud mit Springer und Dame in seine Stellung einzudringen, nahm Karl das dankend an.

Adler-Wittmann

Hier zog Karl 35. … Se4 (besser wäre Sc4 gewesen), doch sein Gegner fand nicht das alles zusammenhaltende 36. f4 und nach 36. f3 ging Karl mit zwei Plusbauern aus dem Geschäft. Danach ließ Karl nichts mehr anbrennen.

 

Brett 4: Joseph Homi – Andreas Schönberger 1:0

Während die anderen noch über die Eröffnung grübelten hatte Joseph, der ja schon bei der Bayerischen Jugendmeisterschaft ein gutes Bild hinterlassen hatte, mit einer schneidigen Attacke seinen Gegner überspielt und den gegnerischen König auf Wanderschaft geschickt, aber das mögen Könige oft gar nicht.

Homi-Schönberger

 

Brett 5: Maximilian Müller -. Ediz Kocak 1:0

Ediz büßte gleich in der Eröffnung einen Bauern ein. Sein Versuch, das Ganze mit einem Springeropfer auf f2 zu rechtfertigen ging gründlich daneben. Zum Schluss fehlte Ediz einfach zuviel Holz.

 

Brett 6: Heinz Thiele – Luis Merkel ½ : ½

Auf Heinz Brett ging es ungewohnt wild zu. Die Stellung blieb aber immer im Remisbereich. Mit 15. … Da5 hätte der junge Gegner Heinz noch etwas ärgern können, aber ernsthafte Gefahr bestand nicht. Da die Stellung anscheinend beiden nicht so recht geheuer war kam es zeitig zum Remis. Geht  man von der Papierform aus, ist es wohl eher ein Erfolg für Luis. Aber ich will hier keinesfalls an Heinz' Leistung herummäkeln.

 

Brett 7: Andrej Classen – Stefan Walter ½ : ½

Stefan griff zu seinem Franzosen und erreichte schnell eine gute Stellung, die aber nie wirklich die Remisbreite verließ. So kam es zu einer gerechten Punkteteilung.

 

Brett 8: Wilfried Schulz – Robert Nachtrab 1:0

Mir wurde wieder einmal gezeigt, dass meine Theoriekenntnisse eher bescheidenen Ausmaßes sind und so wurden gleich zu Anfang einige Figuren inclusive Damen vom Brett geräumt. Ich fühlte mich aber ganz wohl mit meiner Stellung und versuchte den Minimalvorteil des etwas besseren Läufers auszunutzen. Mir gelang es auch einen Vorteil zu erreichen, den ich dann aber wieder verspielte. Glücklicherweise konnte ich meinen Gegner doch noch überlisten und den Punkt holen.

 

09.04.2018 Wilfried Schulz